Der Immobilienmarkt in Österreich und der Schweiz
Auch in Österreich und der Schweiz zählt die Immobilienwirtschaft zu den wichtigsten Sektoren. In der Schweiz macht der Anteil der Immobilienwirtschaft am gesamten Bruttoinlandsprodukt rund 11 und in Österreich immerhin noch 4,5 Prozent aus. In diesen Ländern wird die Immobilienwirtschaft ebenfalls von einem starken Wachstum und von ständig steigenden Preisen begleitet. Gründe dafür sind eine wachsende Nachfrage nach Immobilien in Ballungszentren sowie das niedrige Zinsniveau.
Der österreichische Immobilienmarkt
In Österreich sind die Immobilienpreise in den letzten Jahren gestiegen. Durchschnittlich haben sich die Immobilienpreise im letzten Quartal 2021 um rund 10 Prozent erhöht. Vor allem Preise für Eigentumswohnungen in Wien und Salzburg fallen hierbei ins Gewicht. Der Anstieg der Preise im Immobilienbereich ist auch in Österreich auf die gestiegenen Baukosten zurückzuführen. Die Bautätigkeit hat sich bereits im ersten Halbjahr 2021 intensiviert.
Bei den Wohnungen ist die Situation hingegen durchwachsen. Hier zeigt sich allmählich ein Überangebot an Wohnungen. Das gilt allerdings nur für Ballungsgebiete. In anderen Regionen herrscht nach wie vor ein Wohnungsmangel.
Der Immobilienmarkt in der Schweiz
In der Schweiz beträgt der Anteil der Immobilienwirtschaft am gesamten Wirtschaftsvolumen rund 11 Prozent und stellt damit einen der wichtigsten Wirtschaftssektoren dar. In der Schweiz spiegelt sich bei den Preisen für Wohnungen und Häuser in erster Linie die gute Lebensqualität wider. Aus diesem Grund steigen hier vor allem die Quadratmeterpreise für Wohnungen.
In der Eidgenossenschaft ist die Nachfrage nach Wohnungen höher als das Angebot, was auf weitere Preissteigerungen schließen lässt. Bei den Immobilienpreisen ergibt sich ein Gefälle zwischen den Ballungszentren und den übrigen ländlichen Kantonen. Am teuersten sind die Quadratmeterpreise für Immobilien vor allem in den Kantonen Zug, Genf und Basel-Stadt. In Graubünden, Glarus und Jura sind die Preise hingegen moderater.
Die steigenden Preise für Immobilien schlagen sich auch auf die Mietpreise nieder. Das gilt sowohl für die Schweiz als auch für Deutschland. Einen starken Mietpreisanstieg gibt es in erster Linie wieder in den bekannten Ballungszentren. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus verzeichnet man in beiden Ländern einen hohen Zuwachs in der Nachfrage von Eigenheimen. Zwar haben sich die Baukosten wesentlich erhöht, doch Banken verlangen für die Baufinanzierung relativ niedrige Zinsen. Das macht den Bau von Eigenheimen für viele Menschen leistbar.